6.2 Diagramme erstellen

Einfache Schaubilder sind schon in den Kapiteln 4.3.1 Die Symbolleisten Standard und Format und  4.3.2 Zum ersten mal mit Excel arbeiten - Einführungsbeispiel  erzeugt worden. Betrachten Sie wieder das schon bekannte Beispiel, in dem ein Absatzplan erzeugt worden ist, sh. Abb. 6-4 . Wenn Sie den Zellcursor in die Tabelle setzen, z.B. in Zelle C7, erzeugt Excel standardmäßig einen Graphen, der sich auf die gesamte Tabelle bezieht. Da ein solches Diagramm aber sehr unübersichtlich wird, möchten wir an dieser Stelle nur die Absatzzahlen der Beamer[1] grafisch darstellen. Ein Diagramm ist mit den Quelldaten der zugehörigen Tabelle verknüpft. Wenn Sie Werte in der Tabelle ändern, wird Ihr Diagramm entsprechend angepasst

Abb. 6- 4 : Ein ähnlicher Absatzplan wurde in Kapitel 4.3.2 Zum ersten mal mit Excel arbeiten - Einführungsbeispiel erstellt.

Mit Hilfe der Funktionstaste F11 können Sie ein Diagramm erzeugen, das auf Standardwerten beruht. Klicken Sie hierzu auf Zelle A10, Halten Sie die Strg-Taste gedrückt und markieren Sie dann zusätzlich den Bereich C10 bis F10. Wenn Sie dann F11 drücken, erzeugt Excel ein Diagramm in einem separaten Blatt.

Excel bietet aber auch einen Diagramm-Assistenten an, um Graphen zu erzeugen:

Markieren Sie die Zellen A10 bis F10.

Klicken Sie auf das Symbol  in der Standard-Symbolleiste, um den Assistenten zu starten.

Schritt 1: Diagrammtyp wählen

Daraufhin erscheint das erste Fenster des Assistenten, sh Abb. 6-5 . An dieser Stelle soll ein einfaches Säulendiagramm erstellt werden. Klicken Sie die verschiedenen Diagrammtypen und das Register Benutzerdefinierte Typen an, um sich einen Überblick der Möglichkeiten zu verschaffen, mit Hilfe von Excel Schaubilder zu erzeugen. Wählen Sie dann den Typ Säule und die Unterkategorie Säulen (gruppiert). Diese Auswahl ist auch in Abb. 6-5 markiert. Dieser Typ ist u.a. geeignet, um einzelne Werte, die sich im Zeitverlauf ändern, gegenüber zu stellen.

Klicken Sie auf den Knopf Schaltfläche gedrückt halten für Beispiel, um eine Vorschau Ihres Diagramms zu sehen.

Nachdem Sie den Knopf Weiter gedrückt haben, kommen Sie in das zweite Fenster des Assistenten. Mit der Schaltfläche Ende beenden Sie den Assistenten und übernehmen die Einstellungen, die Sie bis dahin gemacht haben, und Standardvorgaben.


Schritt 2: Quelldaten festlegen

Die Quelldaten, auf denen Ihr Graph beruht, können Sie im Schritt zwei ändern – sh. Abb. 6-6 . Als Datenbereich wird Ihre Markierung verwendet, in diesem Fall der Bereich von Zelle A10 bis F10 im Registerblatt „Fixieren“. In der Vorschau sehen Sie, dass der erste Balken fehlt, sh. Abb. 6-6 . Spalte B enthält ja keinen Wert, Excel zeichnet also auch nichts ein. Um diesen Fehler zu vermeiden, löschen Sie entweder Spalte B komplett, oder Sie ändern den Datenbereich. Klicken Sie hierzu auf den Knopf , um das Dialogfenster bis auf die Titelleiste und eine Bereichszeile zu verkleinern. Löschen Sie den vorgegebenen Wert und klicken Sie auf Zelle A10. Halten Sie dann die Strg-Taste gedrückt und markieren Sie auf diese Art und Weise zusätzlich den Bereich C10 bis F10. Nachdem Sie auf das Symbol  geklickt haben, um das ursprüngliche Fenster wieder zu vergrößern, sehen Sie, dass Ihr Schaubild jetzt korrekt dargestellt wird. Der Datenbereich lautet jetzt =Fixieren!$A$10;Fixieren!$C$10:$F$10.

Excel hat richtig erkannt, dass sich die Daten in einer Zeile befinden und den entsprechenden Wert markiert.

Im Registerblatt Reihe können Sie wie gehabt mit Hilfe des Symbols  den Namen und den Wertebereich der Datenreihe auswählen. Als Alternative zur Markierung von zwei getrennten Bereichen mit Hilfe der Strg-Taste können Sie hier auch den korrekten Wertebereich angeben: =Fixieren!$C$10:$F$10.

Die Rubrikenachse (= x-Achse) wird jetzt noch von 1 bis 4 beschriftet. Es sollen aber die Werte Januar, Februar, März und Summe verwendet werden. Klicken Sie dazu auf den Knopf  im Feld Beschriftung der Rubrikenachse (x). Wählen Sie dann den Bereich C5 bis F5 aus. Nachdem jetzt die korrekten Werte angezeigt werden, können Sie auf Weiter klicken.

 

Abb. 6- 5 : Das erste Fenster des Diagrammassistenten. Hier wählen sie aus, wie Ihr Graph grundsätzlich aussehen soll.

Abb. 6- 6 : Im zweiten Schritt des Assistenten können Sie die Quelldaten für Ihr Schaubild ändern.

 

Schritt 3: Diagrammoptionen auswählen

Das dritte Fenster des Assistenten bietet Ihnen vielfältige Einstellmöglichkeiten – sh. Abb. 6-7 :

Titel: Lassen Sie im Feld Diagrammtitel den Wert „Beamer“ stehen. Die x-Achse können Sie mit „Quartal1 – 2001“ beschriften. Tragen Sie in das Feld für die Größenachse (=y-Achse) „Absatz in Stück“ ein.

Achsen: Lassen Sie für die Rubrikenachse den Wert Automatisch oder Kategorie zu. Der Wert Zeitachse macht in diesem Fall keinen Sinn. Normalerweise werden Sie auch die Achsen nicht ausblenden.

Gitternetzlinien: In der Regel werden Sie hier nur ein Hauptgitternetz für die Größenachse (y-Achse) auswählen.

Legende: Standardmäßig wird rechts vom Diagramm eine Legende angezeigt, um mehrere Datenreihen, z.B. für verschiedene Ausführungen von Beamern, unterscheiden zu können. In diesem Beispiel können Sie die Legende ausblenden, da nur die Datenreihe „Beamer“ angezeigt wird. Entfernen Sie also das Häkchen neben Legende anzeigen.

Datenbeschriftungen: Um den genauen Wert pro Kategorie im Diagramm zu sehen, können Sie auf Wert anzeigen klicken. Ein Legendensymbol neben der Beschriftung macht hier keinen Sinn.

Datentabelle: In einer Tabelle können Sie hier die Werte anzeigen lassen, auf denen Ihr Graph beruht. In diesem Beispiel soll hierauf verzichtet werden.

 

Schritt 4: Platzierung des Diagramms

Im letzten Schritt entscheiden Sie, ob Ihr Schaubild als neues Blatt in Ihre Arbeitsmappe oder als neues Objekt in einem bestehenden Tabellenblatt eingefügt werden soll. Fügen Sie den Graphen als Objekt in das gleiche Blatt ein, in dem sich auch die Tabelle befindet (sh. Abb. 6-8 ).

 

Abb. 6- 7 : Im dritten Schritt können Sie das Aussehen Ihres Diagramms weiter verändern.


Abb. 6- 8 : Das unformatierte Diagramm.

 



[1] Beamer sind Projektoren, die ein Monitor- oder Fernsehbild auf eine Leinwand werfen. Sie werden häufig z.B. für Computerschulungen oder Präsentationen eingesetzt.