4.27 Zellbezüge

Ein wesentlicher Vorteil einer Tabellenkalkulation ist, dass Sie einmal die Struktur Ihrer Tabelle(n) festlegen und anschließend nur relativ wenige Eingangsgrößen ändern müssen, um sie an den jeweiligen Spezialfall anzupassen. Sie entwickeln z.B. einmal ein Rechnungsformular mit Ihrem Logo, Ihrer Anschrift und weiteren Angaben. Die Ermittlung der Gesamtsumme und das Addieren der Mehrwertsteuer erfolgt immer nach dem gleichen Schema. Nur die einzelnen Positionen müssen Sie von Hand eingeben. Je nach dem Aufwand, den Sie treiben möchten, können Sie auch anhand einer Materialnummer die zugehörigen Daten wie Verkaufspreis und Artikelbezeichnung aus Tabellen, die die Stammdaten enthalten, zuholen. Zellen, die voneinander abhängen, werden dazu durch Formeln miteinander verknüpft. Kapitel 7 Funktionen geht ausführlich auf dieses Thema ein. An dieser Stelle sollen nur die Alternativen dargestellt werden, wie Sie Bezüge eingeben können.

Jede Formel bezieht sich auf Zellen oder Zellbereiche. An der häufig verwendeten Summenfunktion können Sie sehen, wie Zellbezüge angegeben werden können. Im folgenden Beispiel werden drei Zahlen addiert:

Links sehen Sie das Ergebnis der Berechnung, rechts die Summenfunktion, die das Ergebnis liefert. Die Zahlen 5, 9 und 4 werden addiert, das Ergebnis wird darunter ausgegeben. Dabei ist C2:C4 der Zellbereich, auf den sich die Summenformel bezieht. Auf der linken Seite des Doppelpunkts steht die Zelle, die den ersten Wert des Bereichs enthält. Rechts steht die Zelle, in der sich der letzte Wert befindet. Folgende Möglichkeiten haben Sie, um den Bezug festzulegen:

Den Bereich mit der Maus aufziehen: Geben Sie in dem Beispiel =summe( in die Zelle ein, in der das Ergebnis stehen soll. Zeigen Sie dann auf Zelle C2, drücken Sie die linke Maustaste und halten Sie sie gedrückt, bis Sie Zelle C4 markiert haben. Excel fügt den Bereich in die Formel ein. Vervollständigen sie die Formel mit ) und bestätigen Sie mit der Return-Taste.

Den Bereich mit der Tastatur aufziehen: Geben Sie wieder =summe( in die Ergebniszelle (C6) ein. Setzen Sie den Zellcursor in Zelle C2, halten Sie die Shift-Taste gedrückt und markieren Sie mit den Cursor-Tasten den Bereich bis zur Zelle C4. Lassen Sie dann die Shift-Taste los. Excel trägt den Zellbereich in die Summenformel ein.

Die Bereichsgrenzen mit der Maus zeigen: Geben Sie wie gehabt =summe( ein. Klicken Sie dann auf Zelle C2, geben Sie den Doppelpunkt ein, um einen Bereich zu kennzeichnen, und klicken Sie dann auf C4. Excel trägt den Bereich entsprechend in die Formel ein. Beenden Sie wieder die Funktion mit der geschlossenen Klammer und der Return-Taste. Diese Alternative bietet sich wie die folgenden an, wenn ein größerer Bereich markiert werden soll.

Die Bereichsgrenzen mit der Tastatur zeigen: Der einzige Unterschied zur soeben beschriebenen Alternative ist hier, dass Sie mit den Cursortasten die Zelle C2 anwählen, anschließend den Doppelpunkt eingeben und den Cursor dann in Zelle C4 bewegen. Ansonsten wie zuvor beschrieben.

Die Bereichsgrenzen von Hand eingeben: Sie können auch direkt die Formel =summe(c2:c4) eingeben. Excel wandelt automatisch die Kleinbuchstaben um. Sie können auf diese Weise zwar schnell eine Formel eingeben, allerdings besteht die Gefahr, dass Sie sich vertippen.

Die Werte, die Sie addieren, können sich auch innerhalb einer Zeile befinden:

Auch mehrere Zeilen und Spalten sind möglich:

 

Wenn Sie eine Formel noch nicht gut kennen, ist der Funktionsassistent eine große Hilfe. Er erklärt u.a., welche Argumente (Eingangswerte) eine Formel benötigt. Der Assistent wird in Kapitel 7 Funktionen erläutert.